Elektrische Antriebe haben heutzutage in allen Bereichen des Lebens einen hohen Stellenwert. Die Arbeitsgruppen der Hochschulen forschen hier vor allem in zwei Bereichen, zum einen der Auslegung und Optimierung elektrischer Maschinen, zum anderen der Regelung elektrischer Antriebssysteme.

Bei der Maschinenauslegung bilden analytische Rechenmodelle zur Durchführung eines Grobentwurfs einen zentralen Bestandteil der Arbeiten. Daneben werden numerische Simulationen zur Untersuchung von Feinheiten des Maschinendesigns genutzt. Zur Validierung der Berechnungen werden Messungen am Prüfstand durchgeführt, durch die die elektrischen, mechanischen und thermischen Eigenschaften der Maschinen erfasst werden können.

Für die Regelung der elektrischen Antriebssysteme werden verschiedenste Ansätze, wie modellprädiktive Regelung, geberlose Regelung oder lernende Verfahren untersucht. Für die Erforschung der Regelverfahren in Simulation ist eine gute Modellierung der Systeme Voraussetzung. Nach der Entwicklung der Regelalgorithmen erfolgt die Verifizierung an Prüfständen im Labor. Ein besonderer Fokus muss hierbei auf die Sicherstellung der Echtzeitfähigkeit der Regelung gelegt werden, was die Nutzung entsprechend hoch performanter Regelungsplattformen mit FPGAs erfordert.